Follow my blog with Bloglovin ines bookshelf: Gut gegen Nordwind (Roman)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Gut gegen Nordwind (Roman)

Emails an einen Fremden,
Sehnsucht nach einem Unbekannten

Nach einigen Büchern die zwar okay waren aber mich nicht vom Hocker gerissen haben, brauchte ich wieder einmal etwas wirklich Gutes und griff auf dieses Buch zurück von dem ich weiß, dass es ein Lesegenuss ist.

Zum Inhalt:

Das Buch besteht nur aus Emails. Emails zwischen Emmi und Leo, die sich eigentlich überhaupt nicht kennen. Aber Emmas Mail landet aus Zufall in Leos Postkasten und so ergibt sich ein schriftlicher Schlagabtausch auf höchstem Niveau. Die Beiden umkreisen einander wie zwei Tiger und lernen sich lieben und hassen, sind mal Freund mal Feind mal Liebende. Sie wissen nicht, was sie mit dieser Sucht nach den Mails des jeweils anderen anfangen sollen und wie diese Email-Beziehung eigentlich in ihre Leben passt. Und immer wieder drängt sich die offensichtlichste aller Fragen auf: Warum nicht mal Treffen?


Meine Gedanken: 

Dieses Buch ist ein Genuss! Vor allem weil es in Dialogform geschrieben ist und es auch für den Leser nichts dazwischen gibt. Es gibt nur das was die Beiden jeweils von sich Preis geben und das ist manchmal nicht sehr viel, trifft den Nagel jedoch immer auf den Kopf. 
Frage: Herr Glattauer, wie können Sie sich so in eine Frau hineinfühlen? Es ist gespenstisch und ich habe mich in vielen der impulsiven Reaktionen Emmis wieder erkannt. Die Charaktere der Beiden Protagonisten sind unglaublich gut herausgearbeitet, die Geschichte könnte für mich genauso passiert sein. Ich habe selten in einem Buch so mitgefiebert!

Für Wen: 

Für alle, ein must-read! Vor allem für uns Frauen. Bitte Lesen, höchster Genuss!

Meine Wertung: *****

Inhalt: *****
Sprache: *****
Anspruch: *****

Daniel Glattauer
Wilhelm Goldmann Verlag; München; 2008
222 Seiten

Klappentext: Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift Like kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

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